Condition und Structural Health Monitoring – Bausteine eines integralen Überwachungskonzeptes für Windenergieanlagen

Company / Unternehmen: Wölfel Beratende Ingenieure GmbH + Co. KG
Speaker / Referent: Carsten Ebert

Abstract:
Vielfach werden fest installierte Sensoren – ganz gleich, ob sie Dehnungen, Beschleunigungen oder andere Größen messen – bereits als Monitoring-System bezeichnet. Sie sind aber nur ein Teil des Systems!

Zur Überwachung von WEA gehört mehr. Denn zur zuverlässigen Datenerfassung durch Sensoren muss die Datenübertragung und Speicherung, die Kommunikation mit der Anlagensteuerung und vor allem die Auswertung und Interpretation der Messsignale hinzutreten. Eine wesentliche Voraussetzung für Condition und Health Monitoring ist dabei die Definition des gesunden Referenzzustandes und das Auffinden jener Grenzen, bei deren Überschreiten eine Schädigung der Struktur beginnt und deshalb ein Alarm ausgelöst werden soll. Schließlich müssen Signaländerungen, die auf geänderte Umweltbedingungen wie beispielsweise eine höhere Windgeschwindigkeit zurückzuführen sind, von solchen Änderungen unterschieden werden, die durch einen beginnenden Schaden verursacht werden.
Der Beitrag beantwortet die genannten Fragen und erläutert die Arbeitsweise eines CM-Systems am Beispiel der Früherkennung eines Innenringschadens an dem Zwischenwellenlager einer WEA. Structural Health Monitoring wird anhand von Schadenserkennung an Rotorblättern erläutert. Abgerundet wird der Vortrag durch Vorstellungen zu einem integralen Überwachungskonzept für die gesamte WEA.